Sie wollen eine Reportage schreiben, wissen aber nicht wie? Dann sollten Sie diesen Blogartikel lesen. Denn mit diesen 5 Tipps gelingt Ihnen eine richtig gute Reportage.

Von Huong Tran.

Mit einer Reportage berichten Sie über ein Ereignis, sodass der Leser das Gefühl hat, dabei zu sein. Sie machen das Ereignis für ihn durch Ihren Schreibstil erlebbar, zum Beispiel indem Sie Ihre persönliche Wahrnehmung einfließen lassen. Dabei bleiben Sie aber möglichst objektiv.

Soviel zu den wichtigsten Merkmalen einer Reportage. Was sie aber so richtig gut macht, erfahren Sie in den folgenden 5 Tipps:

Tipp 1: Schon beim Einstieg muss der Leser wissen, worum es geht

Ob Sie sich eines philosophischen Zitates, einer szenischen Darstellung oder eines anderen journalistischen Stilmittels bedienen, ist einer Untersuchung am Dortmunder Institut für Journalistik zufolge unerheblich. Entscheidender ist, dass der Leser sofort zu Beginn weiß, um welches Thema es in der Reportage geht. So kann er schnell abwägen, ob er weiter lesen möchte oder nicht. Denken Sie also bei einem spannenden Einstieg daran, den Leser gleichzeitig in das Thema einzuführen.

Tipp 2: Halten Sie die Spannung mit Höhepunkten aufrecht!

Mit einer spannenden Einleitung ist es aber nicht getan. Jetzt liegt die Kunst darin, den Spannungsbogen weiter aufrechtzuerhalten, indem Sie weitere Höhepunkte in den Text einbauen. Das kann zum Beispiel eine unerwartete Wendung sein. Aber übertreiben Sie es nicht. Zu viele Höhepunkte relativieren sich.

Auf dem Bahngleis: Lasse den Leser erleben, was du erlebst!

Tipp 3: Lassen Sie den Leser erleben, was Sie erleben!

Nähe zum Geschehen schaffen Sie durch eine szenische Sprache, sodass Bilder im Kopf des Lesers entstehen. [bctt tweet=“Lass den Leser erleben, was du erlebst. “ username=“langtext“]Beschreiben Sie die Atmosphäre, die vor Ort herrscht. Was riechen Sie? Was sehen Sie? Was fühlen Sie? Welche Emotionen beobachten Sie bei den Menschen, die am Geschehen beteiligt sind? Schreiben Sie im Präsens. So hat der Leser das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein.

Tipp 4: Wecken Sie Emotionen beim Leser!

Emotionen sind das A und O einer Reportage. Sie fangen den Leser entweder ein, wenn er sich mit den Protagonisten identifizieren kann, zum Beispiel indem er das Gleiche erlebt hat. Mit Ihrer Geschichte durchlebt er das Ganze noch einmal. Emotionen pur! Oder Sie beschreiben eine Geschichte, von der sich der Leser glücklicherweise distanzieren kann. Das sind sehr schlimme Schicksalsschläge, wie zum Beispiel eine seltene Krankheit, für die es keine Therapie gibt. Auch das weckt Emotionen. Nicht selten sogar soweit, dass virale Spendenaktionen entstehen.

Tipp 5: Beleben Sie Ihre Reportage mit Bildern, Videos oder anderen Medien!

Liefern Sie Bilder direkt vom Ort des Geschehens, die Ihren Worten etwas ganz Reales und Authentisches verleihen. Ja, das worüber Sie berichten, geschieht tatsächlich. Wenn Sie eine Onlinereportage schreiben, dann nutzen Sie auch andere Medien wie Videos oder bewegte Bilder. Das Paradebeispiel für eine crossmediale Reportage ist Snow Fall: The Avalanche at Tunnel Creek.

Fazit

Mit diesen 5 Tipps haben Sie das Rüstzeug für eine gute Reportage. Garnieren Sie sie noch mit Ihrer ganz eigenen persönlichen Note, zum Beispiel ein eigener Schreibstil, ein innovativer Einstieg oder eine ganz eigene Komposition der visuellen Darstellung Ihrer Reportage.

So, und nun ran an deine Reportage!

Schlagwörter

Blog · Journalismus · Reportage · Storytelling · Tipp

Über die Autorin

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